Bokashi Eimer 15,3 L | 2er Set

Mit dem Bokashi Eimer können Bio Abfälle sinnvoll verwertet werden. Die Bokashi Fermentierung kommt aus Japan und bedeutet übersetzt „schrittweise Umsetzung”. Die Bio Abfälle im Bokashi Eimer werden bis zu einem gewissen Grad zersetzt und dienen dann als hervorragende Kompostgrundlage für den Garten. Der Verrottungsprozess wird mithilfe eines Streu-Ferments – angereichert mit Milchsäure Bakterien – zum Starten gebracht. Sobald der Eimer voll ist, kann der Inhalt in die Gartenbeete oder in die Blumenkästen eingegraben werden, oder wenn nicht gebraucht, über die Bio Tonne entsorgt werden. Unter der Erde zersetzen sich die Abfälle vollends und der Boden ist angereichert mit vielen wertvollen Nährstoffen. Eine Grunddüngung ist dann nicht mehr notwendig. Während der Befüllung sammelt sich mit der Zeit Flüssigkeit im Boden des Eimers an. Dieser sogenannte Bokashi Saft ist ein toller Flüssigdünger und sollte regelmäßig über die Öffnung unten entnommen werden. Mit Wasser verdünnt, ist er ein wertvoller Universaldünger für Pflanzen jeglicher Art.

Wieso sind zwei Eimer sinnvoll? Wenn der erste Eimer befüllt ist, braucht der Inhalt zwei Wochen um zu fermentiere. Während dieser Zeit sollte der Eimer geschlossen bleiben. Bei zwei Eimern kann während der Fermentationszeit der zweite Eimer befüllt werden, sodass kontinuierlich Küchen- oder Gartenabfälle verwertet werden können.

Anwendung:
Vor der ersten Schicht mit Küchenabfällen, wird 20 ml EM-Streumittel auf das weiße Innengitter gestreut. EM steht abgekürzt für „Effektive Mikroorganismen“. Dann wird die erste Abfallschicht in den Eimer geschüttet. Die Abfälle sollten möglichst klein geschnitten sein, da die Mikroorganismen am besten arbeiten, wenn sie so viel Bearbeitungsfläche wie möglich haben. Anschließend wird nochmal 20 ml EM-Streumittel hinzugefügt. Der beigelegte Glätter hilft dabei das Schnittgut zusammenzudrücken. Abschließend wird der Bokashi mit dem Deckel geschlossen.

Bei der nächsten Abfallschicht wird der Deckel entnommen und die Abfälle wieder eingefüllt. Erneut werden 20 ml Streumittel auf die Abfälle gestreut. Dann wird der Glätter wieder mehrmals auf die Schicht gepresst und der Deckel aufgesetzt.

Dieser Vorgang wiederholt sich so lange bis der Eimer 5 cm unter der Kante befüllt ist.

Wieviel Streu-Ferment muss rein?
Auf eine ca. 5 cm hohe Schicht werden 20 ml Streumittel gegeben. Bei größeren Mengen entsprechend mehr Streumittel hinzugeben. Generell sollte der Eimer nicht ständig für einzelne Bananenschalen geöffnet werden, da der Fermentierungsprozess unter Ausschluss von Sauerstoff geschieht. Am besten sammelt man vorab die Küchenabfälle in einem Behältnis.

Es hat sich ein weißes Geflecht auf der Schicht gebildet. Schimmelt mein Bokashi?
Das weiße Geflecht ist ein gutes Zeichen dafür, dass die Mikroorganismen aktiv sind. Also nein, es ist alles gut.

Flüssigdünger
Nach einigen Tagen solltest du regelmäßig den Flüssigdünger unten aus der Ausgussstelle entnehmen, der alternativ auch als Rohrreiniger genutzt werden kann. Um ihn als Flüssigdünger zu benutzen, sollte die Flüssigkeit in einem Verhältnis von 1:100 mit Wasser gemischt werden.
Achtung: Dieser kann unangenehm riechen, ist aber ein toller Dünger für alle Pflanzenarten! 

Stinkt ein Bokashi?
Der Bokashi selbst stinkt nicht und zieht keine Insekten an, sondern riecht eher säuerlich-fermentiert, wenn man ihn öffnet. Ein stinkender Geruch deutet auf zu viel Sauerstoff hin. Dann sollte der Bokashi neu gestartet werden.

Sobald der Komposter bis etwa 5 cm unter den Rand gefüllt ist, lässt man ihn noch für 14 Tage geschlossen, um eine erstklassige Kompostgrundlage zu erhalten. Danach kann er auf einen Komposthaufen geschüttet oder im Boden vergraben werden. Dort sollte er mindestens für zwei Wochen „vererden“ bevor die ersten Pflanzen gepflanzt werden. Er kann aber auch einfach in die Biotonne geschüttet werden. So spart man sich die Bio-Tüten und den ständigen Gang zur Biotonne. Gerade für Stadtmenschen, die im 5. Stock leben, eine große Erleichterung.

Anwendung für Balkonkübel und Töpfe
Auch in Balkonkästen und Pflanztöpfe kann der Bokashi-Kompost gegeben werden. Das sollte 3-4 Wochen vor den ersten Auspflanzungen passieren. Die Pflanzkübel werden im unteren Bereich mit 1/3 mit Gartenerde befüllt, darauf kommt 1/3 Bokashi und anschließend wieder 1/3 Gartenerde. Nach 4 Wochen ist der Kübel bepflanzbar und gefüllt mit wundervoller, nährstoffreicher Erde.

Der Bokashi ist die nachhaltige Lösung für den Zero-Waste-Lebensstil und das urbane ökologische Gärtnern. 

Was darf in einem Bokashi Küchenkomposter entsorgt werden?
Im Bokashi können fast alle biologischen Abfälle entsorgt werden. Größere Stücke sollten klein geschnitten werden. 

Folgendes kann im Bokashi entsorgt werden:

• Obst und Gemüse
• Zitrus- und Bananenschalen
• Fertiggerichte
• kleine Mengen gekochtes und rohes Fleisch
• Käse
• Fisch
• Joghurt
• Eier
• kleinere Knochen
• Brot
• Kaffeesatz
• Teebeutel
• verwelkte Blumen
• kleinere Mengen Papiertücher

Folgendes darf im Bokashi nicht entsorgt werden:
Angeschimmelte Reste, Essig, Saft, Milch, Öl, Wasser, Knochen, Asche, Tierkot

Das ist drin:
2 x Bokashi Eimer
2 x Innengitter
1 x Messbecher
1 x Abtropfbehälter
1 x Glätter

Details:
Abmessungen: 38 (H) x 27 (B) x 32 cm (T)
Volumen: 15,5 L
Material: Recyceltes Plastik
BPA-frei
Spülmaschinenfest bis 55°
Lebensmittelecht
Hergestellt in Slowenien